Wärmewende: Bekommen wir bald alle Fernwärme?

Für eine effiziente und sozial verträgliche Wärmewende in Städten ist (grüne) Fernwärme das Mittel der Wahl. Wo immer dies wirtschaftlich und technisch möglich ist, setzen die Stadtwerke auf einen Anschluss an bestehende Fernwärmenetze. Dafür arbeiten wir an einer Anschlussverdichtung in bereits mit Fernwärme erschlossenen Gebieten.

Gleichzeitig treiben die Stadtwerke ihre Planungen für einen Ausbau des bestehenden Wärmenetzes voran und prüfen den Aufbau leistungsfähiger Nahwärmenetze. Gleichwohl werden nicht alle Stadtgebiete von Jena mit zentral erzeugter Wärme versorgt werden können.

Wie dazu der aktuelle Stand ist, welche nächsten Schritte die Stadtwerke gehen wollen und wo sich Kundinnen und Kunden genauer informieren können, erläutert Vertriebsleiter Udo Weingart im Interview mit Christian Uhlmann. 

Heizen mit Fernwärme: Wie funktioniert das und was kostet das?

Mehr Menschen mit (grüner) Fernwärme zu versorgen, gilt als Schlüssel zum Gelingen der Wärmewende in Städten. Schon jetzt heizen in Jena 56 Prozent der Haushalte mit der Fernwärme von den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck. Und es sollen bis 2040 noch deutlich mehr werden.

Tatsächlich sprechen viele Vorteile für die Fernwärme: Sie wird umweltfreundlich erzeugt, die Kunden müssen sich nicht selbst um eigene Technik im Keller oder um die günstige Brennstoffbeschaffung kümmern. Und v.a.: Im Vergleich zu anderen Heizformen ist die Fernwärme durchaus preiswert und auf lange Sicht natürlich deutlich günstiger als fossiles Erdgas oder Öl.

Aber wie genau funktioniert das mit der Fernwärme? Wie bekommt man sie? Und vor allem: Wo in Jena liegt heute und auch künftig Fernwärme an? Diese und natürlich auch die große Frage nach den Kosten für die Fernwärme beantworten wir in diesem Teil der Energiewende-Serie. Diesmal beantwortet Helge Gerullis, Leiter Geschäftskundenvertrieb bei den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck, die Fragen von Christian Uhlmann.