Zukunft laden – direkt vor der Haustür
André Ortloff setzt auf eigene Wallbox
Der Weg zur öffentlichen Ladesäule ist für André Ortloff Geschichte. Sein E-Auto lädt er jetzt direkt vor der Haustür an seiner eigenen Wallbox. Mit seiner Familie wohnt er in einem Mehrfamilien-Altbau in der Nähe des Westbahnhofs und vermietet gleichzeitig an fünf weitere Mietparteien. Der IT-Spezialist und überzeugte Elektromobilist hat die Wallbox nicht nur für sich installiert, sondern auch mit Blick auf eine nachhaltige Zukunft. Wir haben mit ihm darüber gesprochen.
Herr Ortloff, warum haben Sie sich eine eigene Wallbox angeschafft?
Dafür gab es gleich mehrere Gründe: Einerseits bin ich überzeugter E-Fahrer – aus nachhaltigen Gründen, aber auch, weil das Fahrgefühl einfach unvergleichlich besser ist als bei einem Verbrenner. Ich würde nie wieder etwas anderes fahren. Andererseits wollte ich vorausschauend handeln und meinen Mietern die Möglichkeit geben, ebenfalls auf Elektromobilität umzusteigen. Deshalb habe ich gleich eine mögliche Erweiterung mitgedacht: Perspektivisch kann ich bis zu drei Wallboxen installieren.
Zudem wollte ich mich frühzeitig absichern. Wenn in Zukunft immer mehr Menschen eigene Ladepunkte installieren, könnten mit Blick auf das Stromnetz Regulierungen folgen. Deshalb habe ich nicht gewartet, sondern vorausschauend gehandelt.
Warum haben Sie sich für die Stadtwerke Energie entschieden?
Ganz einfach: Weil ich überzeugter Lokalpatriot bin! Nachhaltigkeit bedeutet für mich auch, zuerst in der eigenen Region nach guten Lösungen zu suchen. Bei den Stadtwerken weiß ich, dass mein Geld in der Region bleibt und nicht irgendwo in Berlin oder anderswo verschwindet. Das war für mich ein entscheidendes Argument.
Was hat Ihnen an der Projektumsetzung besonders gefallen?
Vor allem hat mich der persönliche Kontakt und das Engagement meines Kundenbetreuers Dennis Beyermann begeistert. Dennis ist selbst überzeugter Elektromobilist – wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Er kam mehrfach persönlich vorbei, hat sich hervorragend gekümmert, verschiedene Optionen vorgestellt und auch während der Bauphase den Handwerkspartner koordiniert. So lief alles reibungslos.
Was sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit der Ladeinfrastruktur?
Die Wallbox funktioniert einwandfrei, und trotz der anfangs hohen Investition bin ich mir sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das Beste daran: Ich muss nur ein paar Schritte über den Hof gehen, um mein Auto zu laden. Das ist ein enormer Komfortgewinn, denn vorher bin ich entweder zum Stadion oder zu den Stadtwerken gefahren, um zu laden – meist mit dem Fahrrad im Kofferraum, um anschließend nach Hause zu pendeln.
Preislich werde ich mir das Thema Ladestromtarife noch genauer anschauen, aber selbst mit dem aktuellen Standardtarif bin ich mit 20 bis 30 Euro für eine volle Ladung ganz zufrieden.
Technische Daten zur Anlage:
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Separater Stromzähler für die Ladeinfrastruktur
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Dadurch bessere Skalierbarkeit um weitere Wallboxen möglich
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Umgesetzt wurden zwei Fundamenten (für die Erweiterung), auf ein Fundament wurde eine Stele mit der Wallbox KEBA P40 montiert
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Die Wallbox musste folgende Kriterien erfüllen:
- Lastmanagement für die Erweiterung
- WLAN
- Dienstwagenabrechnung
- eine RFID-Schnittstelle für das separieren verschiedener Fahrzeuge
- §14a
KEBA KeContact P40 131.114 Wallbox