BürgerEnergie-Treff am 19.09. zum aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung
03.09.2024, 09:38:00 | Stadtwerke Energie Jena-Pößneck | Aktuelles, Pressemitteilungen | Energie- & Wärmewende
Pressemeldung der BürgerEnergie Jena eG
Die HIC Hamburg Institut Consulting GmbH erarbeitet derzeit im Auftrag der Stadtverwaltung Jena eine kommunale Wärmeplanung für das Stadtgebiet von Jena. Mithilfe der kommunalen Wärmeplanung soll festgestellt werden, wie viel Wärme aktuell vor Ort benötigt wird, wie sich der Wärmebedarf entwickelt und mit welchen Wärmequellen und welcher Infrastruktur die Wärme zukünftig bereitgestellt werden kann – und zwar klimaneutral. Damit ist die kommunale Wärmeplanung ein wichtiges strategisches Planungsinstrument der Kommune zur langfristigen Gestaltung der Wärmeversorgung.
Der aktuelle Stand dieser Planungen wird beim BürgerEnergie-Treff am Donnerstag, 19. September 2024 vorgestellt. Interessierte sind ab 19:30 Uhr im historischen Rathaus willkommen. Der Eintritt ist frei.
Reinhard Guthke, Aufsichtsratvorsitzender der BürgerEnergie Jena eG und Mitveranstalter des BürgerEnergie-Treffs, verweist auf die Wärmewende: "Die Jenaer Bürgerinnen und Bürger wollen und sollen an der laufenden Kommunalen Wärmeplanung beteiligt werden. Das ist wichtig für das Gelingen der Wärmewende, weg von fossilem Erdgas hin zu erneuerbaren Energiequellen."
Als Referenten eingeladen sind Projektleiterin Paula Möhring vom Hamburg Institut, Jenas Klimaschutzkoordinator Kevin Muschalle-Momberg sowie André Sack, Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH. Hamburg Institut, Stadt und Stadtwerke bilden gemeinsam die Kernarbeitsgruppe für die Wärmeplanung. Die Stadtwerke-Unternehmen bringen u.a. ihre Netzkenntnisse und Netzdaten ein. Außerdem werden die bei den Stadtwerken bereits vorliegenden Strategiepapiere und Entwicklungspläne für die Medien Strom, Gas und Fernwärme bei der Planung berücksichtigt. Einbezogen wurden auch vorhandene städtische und andere öffentliche Daten, etwa zu Grundstücksgrößen, Gebäudebestand und Gebäudealter. Zudem fließen bereits ermittelte solare Potenziale in die Planung ein.
Im Ergebnis entstehen mit Unterstützung einer speziellen Software verschiedene Kartenansichten und Planungsdokumente für Jena, u.a.:
• zum aktuellen Wärmebedarf der Gebäude eines Stadtteils/eines Quartiers/einer Straße
• zum künftigen Wärmebedarf dieses Stadtteils/Quartiers/Straße - ausgehend vom Gebäudebestand und der schrittweisen Umsetzung wichtiger Sanierungsmaßnahmen
• zu Potenzialen für eine zentrale oder dezentrale Wärmeversorgung in diesem Stadtteil/Quartier/Straße bzw. für eine Einzelhausversorgung (bspw. mit einer Wärmepumpe)
• ein ergänzender Strategie- und Maßnahmenkatalog, der konkrete Schritte zur Umsetzung der Wärmeplanung aufzeigt
Derzeit führt das Beratungs- und Forschungsunternehmen HIC die Bestands- und Potenzialanalyse durch. Dabei wird zum einen der aktuelle Wärmebedarf der gesamten Stadt erfasst und zum anderen werden die Potenziale erneuerbarer Energien sowie Abwärmepotenziale systematisch erfasst. Am 19.9. sollen die Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse in Jena vorgestellt werden. Mit der öffentlichen Veranstaltung sollen die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Unternehmen der Stadt Jena über den aktuellen Stand bei der Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung informiert werden. Diese Zwischenschritte sind die Grundlage zur Entwicklung des späteren Zielszenarios sowie den Eignungsgebieten und des Strategie- und Maßnahmenkatalogs.
In einer weiteren öffentlichen Bürgerveranstaltung wird die Stadt Jena die Endergebnisse zur kommunalen Wärmeplanung präsentieren. Die fertige Wärmeplanung soll schließlich Anfang 2025 vorliegen und vom Stadtrat beschlossen werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.jena.de/waermeplanung