Nachhaltigkeit zertifiziert – Biogas Jena setzt Maßstäbe im Energiemanagement

26.11.2024, 14:25:06 | Stadtwerke Energie Jena-Pößneck | Aktuelles

Nachhaltige Energiegewinnung trifft auf höchste Standards: Die Stadtwerke Energie haben das Energiemanagementsystem der Biogas Jena erneut erfolgreich zertifiziert. Mit der Rezertifizierung nach ISO 50001:2018 in Verbindung mit ISO 50003:2022 wird die kontinuierliche Optimierung der Energieprozesse und Ressourcennutzung einmal mehr bestätigt – und das ohne Abweichungen oder Beanstandungen. 

Warum ISO 50001 und ISO 50003? 
Die ISO 50001:2018 bildet den globalen Standard für Energiemanagementsysteme und hilft Unternehmen, ihre energiebezogene Leistung zu optimieren und Ressourcen effizienter einzusetzen. Die ergänzende ISO 50003:2022 stellt sicher, dass Audits und Zertifizierungen einheitlich und zuverlässig durchgeführt werden. Gemeinsam sorgen diese Normen dafür, dass die Energieperformance eines Unternehmens nicht nur verbessert, sondern auch von unabhängiger Stelle objektiv bewertet wird. 

Modernes Energiemanagement seit 2015 
Das Energiemanagementsystem der Biogas Jena wurde 2015 eingeführt und von den Stadtwerken Energie von Anfang an begleitet. Seit der Umstellung auf die aktuelle Normenfassung im Jahr 2019 wird das System kontinuierlich optimiert. Die jüngste Rezertifizierung im Jahr 2024 bestätigt die nachhaltige Ausrichtung und die konstante Verbesserung der Energieperformance. 

Christian Lindau, Energiemanagementbeauftragter: „Die Stadtwerke Energie und die Biogas Jena GmbH & Co. KG setzen mit der erfolgreichen Rezertifizierung ein gemeinsames Zeichen für nachhaltige Energiegewinnung und kontinuierliche Verbesserung. Damit bleibt die Biogas Jena ein Vorbild in Sachen effizienter und flexibler Energieproduktion – zertifiziert und begleitet durch die Expertise der Stadtwerke Energie.“ 

Effiziente Energieproduktion und flexible Anlagen 
Die Biogas Jena betreibt zwei nahezu baugleiche Anlagen, die mit Fermentern, Nachgärern und Gärrestlagern ausgestattet sind. Im Zuge der Flexibilisierung wurden beide Anlagen durch zusätzliche Blockheizkraftwerke (BHKW) und ein weiteres Gärrestlager erweitert. Diese Maßnahmen steigern die Effizienz und machen die Anlagen noch flexibler im Betrieb. 

Als Einsatzstoffe wird nachhaltige Biomasse wie Maissilage, Ganzpflanzensilage, Getreideschrot und Ziegenmist genutzt, die ausschließlich von der Gleistal Agrar eG Golmsdorf geliefert werden. Der erzeugte Strom wird ins vorgelagerte Netz eingespeist, während die Wärme in das Fernwärmenetz der Stadtwerke Energie fließt. Ein wichtiger Meilenstein war die Anbindung der neuen BHKW an die Fernwärme, die im Juli 2024 erfolgreich abgeschlossen wurde.