Kunstrundgang mit Doris Weilandt durch Lobeda am 27.09.2024

Dass Lobeda ein so "kunstvoller" Stadtteil ist, ist wahrlich kein Zufall. Nach den Erfahrungen mit anderen Neubaugebieten in der DDR war den Erbauern der Großsiedlung klar, dass die Uniformität der fünf- bis elfgeschossigen Gebäude eine identitätsstiftende Komponente braucht. 

Deshalb kam es bereits mit der Grundsteinlegung 1966 zu einem bis dahin einmaligen Experiment unter dem Titel „Versuch einer komplexen Umweltgestaltung“. Das Leitbild, das sich die Gestalter wählten, sollte räumliche Emotionalität ausstrahlen, Schönheit vermitteln und in kulturvoller Weise für Orientierung sorgen. Neu daran waren auch die Abkehr von der Masse und damit das Hervorheben des einzelnen Menschen. Im Wohngebiet sollten Erlebnisräume geschaffen werden, die bei den Anwohnern ein Gefühl von Heimat erwecken. Als Gestaltungsmittel legte die Gruppe baugebundene Kunst, Kleinarchitektur und Grünanlagen fest.

Auf Einladung von jenawohnen führt Kunsthistorikerin Doris Weilandt am 27. September  Interessierte zu ausgewählten Kunstwerken im Stadtteil Lobeda. Betrachtet werden Plastiken aus zwei Jahrzehnten, die an unterschiedlichen Plätzen von Ideen und Einflüssen der 1970er und 1980er Jahre zeugen. 

Termin: Freitag, 27.09.2024, 16 Uhr 
Treffpunkt: Kreatives Baubüro, Stauffenbergstraße 10 / Hinterausgang Kaufland

Die Teilnahme ist kostenlos.

Das Angebot richtet sich an Mieter der jenawohnen GmbH und alle die es werden wollen, sowie an Lobeda-Interessierte.